Psychotherapie (nach dem Heilpraktikergesetz) in Berlin-Neukölln

Im Laufe unseres Lebens entwickeln wir aufgrund unserer Erfahrungen, die wir in unserer Kindheit und Jugend gemacht haben, bestimmte emotionale Muster, mentale Muster und Verhaltensmuster.

Dafür ausschlaggebend sind mehr oder weniger traumatische Erfahrungen, wobei das Wort Trauma hier recht breit ausgelegt wird. Man muss nicht Zeuge oder Opfer von körperlicher Gewalt geworden sein, um von einem Trauma geprägt worden zu sein. Es reicht, als Kind Zustände von Hilflosigkeit und Ohnmacht erfahren zu haben – und diese Form eines Traumas trifft auf jeden Menschen zu.

In Folge dieser Ereignisse entwickeln wir unsere individuelle Art, mit ihnen umzugehen, wobei das Ziel immer ist, solche oder ähnliche Ereignisse in Zukunft zu vermeiden. Diese Verhaltensweisen werden zu mächtigen Persönlichkeitszügen, die ihre Wurzel in dieser Verletzung haben. Über einen bestimmten Zeitraum kommen wir meist gut mit ihnen zurecht, solange wir die Verletzung deckeln können, aber ab einem bestimmten Punkt beginnen sich Symptome zu zeigen, die direkt oder indirekt von dieser Verhaltensweise hervorgerufen werden.

Eine weitere Quelle unserer ungünstigen Verhaltensmuster ist unsere direkte Umwelt. Dazu gehört vor allem das Familiensystem, aber auch der kulturelle Kontext, in dem wir aufwachsen.

Je nachdem, was unsere Eltern uns vorleben, welche Rolle wir in der Familie eingenommen haben und was die Gesellschaft, in der wir leben, an Verhaltensweisen und Emotionen bevorzugt, neigen auch wir dazu, sie auf ähnliche Weise zu leben oder in rebellischer Form im Gegenteil. Frei ist beides nicht.

Im Kern geht es in der Persönlichkeitsentwicklung, wie auch in der Psychotherapie, darum, als Persönlichkeit eine größere Vollständigkeit zu erlangen. Die oben genannten Mechanismen führen zu einer einseitigen Betonung einer Persönlichkeit. Jeder Charakterzug den wir haben, kann eine wundervolle Eigenschaft sein; wird aber ein Charakterzug überbetont, entsteht eine ungünstige Fixierung auf diesen Charakterzug und gleichzeitig eine Abspaltung der gegenteiligen Eigenschaft.

• Ein Mensch, der mit anderen Menschen immer gut zurechtkommt, kann zum Beispiel Probleme damit haben, sich von anderen abzugrenzen; somit macht er Dinge, die er selbst gar nicht möchte und schafft es nicht, eine gesunde Wahrnehmung eigener Bedürfnisse und Wünsche zu entwickeln. Es könnte sein, dass er durch dieses Verhalten eine Angstattacke entwickelt, wenn er sich wider seine Bedürfnisse zu viel durch die Bedürfnisse der Anderen aufgehalst hat.
• Ein Mensch, der eine einseitige Fixierung auf Leistung hat, wird Probleme damit haben, entspannt „auf der faulen Haut“ zu liegen und das Leben zu genießen. So ein Mensch könnte Symptome eines Burnouts entwickeln.

Wenn du dich für eine Psychotherapie (nach dem Heilpraktikergesetz) bei mir in Berlin-Neukölln entscheidest, geht es darum, den Ruf der Symptome zu hören. Das tun wir, indem wir uns den Seiten in uns zuwenden, die auf sich aufmerksam machen, indem sie uns Angst, Panik, Depression oder andere unangenehme Symptome senden.

Meine feste Überzeugung ist es, dass in jedem Symptom ein Schatz zu bergen gilt, der uns als Person mehr zu dem werden lässt, der wir sind. Dazu müssen wir bereit sein, dem Ruf zu folgen.

Bevor wir uns für eine Zusammenarbeit entscheiden, biete ich eine Kennenlernsitzung an. In der Kennenlernsitzung wird noch nicht inhaltlich gearbeitet. Hier geht es erstmal darum, herauszufinden, ob eine Zusammenarbeit zwischen uns sinnvoll ist. Wir haben also beide die Möglichkeit wahrzunehmen, ob es uns zwischenmenschlich passt. Du kannst mir bereits von deinen Themen erzählen und was du dir von der Therapie versprichst. Ich erzähle dir, wie ich arbeite und inwiefern ich abschätze, dass meine Ansätze dir bei deinen Themen weiterhelfen.

Wenn wir uns beide, entweder sofort oder später nach der Kennenlernsitzung, für eine Zusammenarbeit entscheiden, machen wir einen ersten Termin zur gemeinsamen Arbeit aus.

Die Kennenlernsitzung zur Psychotherapie (nach dem Heilpraktikergesetz) ist kostenfrei und findet in Berlin-Neukölln statt.

Menschen sind sehr unterschiedlich und jeder hat ein unterschiedlich großes Päckchen zu tragen; dementsprechend sind die Zeiten, die eine solche Therapie dauern kann, unterschiedlich und von mehreren Faktoren abhängig. In der Art und Weise, wie ich arbeite, geht es mir vor allem darum, eine Persönlichkeitsentwicklung anzustoßen und diese zu begleiten, so dass sich grundlegende Verhaltensweisen und tiefsitzende emotionale Stimmungen verändern. Dieses Ziel ist in der Regel nicht in drei Sitzungen gemacht, sondern eine mittelfristige Begleitung, die zwischen einem halben Jahr und einem Jahr dauern kann.
Innerhalb der Sitzungen gibt es immer wieder Hinweise darauf, wie lange die einzelnen Prozessschritte dauern. Hier werde ich dir meine Zeitschätzungen transparent vermitteln.

Es gibt es keine einheitliche Regel, in welchem Abstand die Sitzungen stattfinden. Einige Klienten wollen sehr schnell vorankommen, andere wollen einige Zeit zwischen den verschiedenen Prozessschritten vergehen lassen. Ich empfehle, die ersten Sitzungen der Psychotherapie (nach dem Heilpraktikergesetz) in meiner Praxis in Berlin-Neukölln,wöchentlich oder alle zwei Wochen zu vereinbaren. Nachdem die ersten größeren Schritte gemacht sind, können die Sitzungsintervalle auf einmal im Monat oder alle sechs Wochen vergrößert werden. Grundsätzlich besprechen wir im Anschluss an eine Sitzung, wann die nächste Sitzung sein soll.

Die Sitzungen dauern in der Regel zwischen 1,5 und 2,5 Stunden, wobei sich die meisten bei etwa zwei Stunden einpendeln. Klienten, die außerhalb von Berlin und eine längere Anreise haben, können auch eine Blocktherapie machen (z.B. 3 Stunden am Nachmittag und weitere 3 Stunden am nächsten Vormittag). Hier finden wir gemeinsam eine gute Lösung.

Ich arbeite in der Psychotherapie (nach dem Heilpraktikergesetz) in meiner Praxis in Berlin-Neukölln prozessbezogen; das heißt, dass es keine einheitliche Sitzungsdauer gibt, sondern dass sich die Sitzungsdauer individuell nach der Dauer eines Prozesschritts richtet. So kann es sein, dass eine Sitzung 1,5 Stunden und die nächste 2 Stunden geht.

Ich nutze je nach Anliegen und Schritt im Therapieprozess eine der folgenden Methoden:

• Voice Dialogue, Ego-State Arbeit oder Resource Therapy
• Pessotherapie(PBSP) – transgenerational und körperorientiert
• imaginative Verfahren (NLP, Hypnotherapie)
• EMDR
• Achtsamkeit

Die schnelle Antwort ist: Nein.
Mein Motto hier ist: So viel wie nötig und angemessen ist. Im Mittel verbringen wir etwa ¼ bis 1/5 der Sitzungen mit Biographiearbeit. Unsere Vergangenheit und speziell unsere Kindheit sind sehr prägend für uns, daher ist es aus meiner Sicht bei einigen Themen unumgänglich, sich die Vergangenheit nochmal genauer anzuschauen. Aber wann immer wir dies machen, geschieht es punktgenau und nie als Selbstzweck.
Bei vielen Menschen, die Angst davor haben sich ihre Vergangenheit nochmal zu vergegenwärtigen, spielt der emotionale Schmerz der damaligen Zeit eine große Rolle. Sie glauben, dass sie erneut viel Zeit mit diesem Schmerz verbringen müssten, von dem sie glauben, dass sie ihn bereits hinter sich gelassen haben. Ich kann sehr gut verstehen, dass man unter dieser Annahme keine Lust auf vergangenheitsbasierte Arbeit hat.
Die vergangenheitsbezogene Arbeit, die ich in meiner Praxis nutze, ist in der Regel befreiend und heilsam! Sie sorgt für ein tieferes Verständnis der eigenen Biografie und dafür, dass wir die Fesseln der Vergangenheit Schritt für Schritt ablegen und ein erfülltes Leben in der Gegenwart führen. Ein durcharbeiten der Vergangenheit über einen langen Zeitraum ist hierfür nicht notwendig.